Mikrohaus und Co: Die Schiebetür zum neuen Wohntrend

Die einen Träumen von Freiheit, die anderen von bezahlbarem Wohnraum in der Stadt – beide wünschen sich ein Mikrohaus. Die kleinen (mobilen) Wohneinheiten bieten hohen Wohnkomfort auf kleinem Raum. Entdecken Sie das Geheimnis intelligenter Grundrisse für Microliving-Konzepte.

Minimalistisch wohnen – im Minihaus

In Westeuropa soll jeder Mensch durchschnittlich 10.000 Dinge besitzen. Diese Zahl ist schwer nachzuweisen. Sie verdeutlicht aber, wie konsumorientiert unser Lebensstil ist.

Eine nachweisbare Größe ist hingegen die stetig steigende Pro-Kopf-Wohnfläche. 2011 waren es 46,1 Quadratmeter, 2017 bereits 46,5 Quadratmeter.

Viele Menschen bringen diese Zahlen zum Nachdenken. Sie streben nach einem reduzierteren, minimalistischeren Lebensstil. Sie erhoffen sich davon nicht zuletzt mehr Freiheit – durchaus auch räumlich. Denn mit weniger Besitzt lässt sich schneller der Wohnort wechseln.

Die Idee vollwertigen Hauses, das kaum größer als ein großer Wohnwagen ist, verspricht Reduktion ohne Einschränkung und je nach Ausführung eventuell sogar Mobilität.

Die vollwertige Ausstattung stellt den Planer vor besondere Herausforderungen

  • Platz für Bad, WC und Küche muss vorgesehen, gestaltet und technisch geplant werden.
  • Stauraum muss eingeplant werden.
  • Der verbleibende Raum muss möglichst vielseitig nutzbar sein.

Urban Wohnen – kleine Wohnungen in den Städten

Neben dem individuellen Wunsch sprechen auch gesellschaftliche Entwicklungen für einen neuen Umgang mit Wohnraum. In vielen Städten wird Wohnraum zunehmend knapp und entsprechend teuer.

Deutschland leben rund 77 Prozent der Menschen in Städten oder Ballungsräumen.

Tendenz steigend. Da wird Wohnraum rar. Zudem sind die zu bebauenden Flächen in den Städten begrenzt. Der steigende Wohnraumbedarf potenziert das Problem zusätzlich.

Die hohe Nachfrage bei knappem Angebot führt zu steigenden Immobilienpreisen und teuren Mieten. Die mit Abstand höchsten Preise zahlen Mieter in München: durchschnittlich 17,56 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche. In Stuttgart und Frankfurt a.M. liegen die Quadratmeterpreise für die Kaltmiete bei knapp 14 Euro, gefolgt von Berlin, Darmstadt, Mainz, Freiburg und Wiesbaden mit gut 12 Euro Durchschnittsmiete für einen Quadratmeter.

Die Immobilienwirtschaft reagiert mit unterschiedlichen Maßnahmen:

  • Kleine aber hochwertige, weil durchdachte, Wohneinheiten bis hin zu Microappartements.
  • Mikrohäuser auf ungenutzten Dachflächen zur Verdichtung bestehender Stadtstrukturen.
  • Auch ungünstig gelegene sowie zugeschnittene Grundstücke nutzen.

Intelligente Grundrissstrategien fürs Mikrohaus

Wer viel Wohnkomfort auf engem Raum realisieren möchte, muss sich etwas einfallen lassen. Denn auch bei kleinen Wohnungen und Häusern ist ja „nur“ das Platzangebot reduziert – nicht aber der Platzbedarf.

Um kleine Grundrisse sinnvoll zu nutzen gibt es zwei Wege:

  • Platz sparen – Hierbei geht es um die Einsparung von Quadratmeter, beispielsweise durch den Einbau eines Bodenablaufs im Bad. Dadurch kann auf die Duschwanne verzichtet werden und das Bad wirkt großzügiger. Weiterhin kann auf sperrige Bauteile verzichtet werden. Bestes Beispiel ist die Flügeltür. Eine Schiebetür in der Wand spart gegenüber einer Flügeltür bis zu einem Quadratmeter Fläche.
  • Platz flexibel nutzen – Morgens Esszimmer, vormittags Arbeitszimmer, nachmittags Wohnzimmer und nachts Schlafzimmer. Mit der richtigen Ausstattung kann ein Raum all das leisten. Nicht genutzte Einrichtung kann beispielsweise hinter Schiebetüren verschwinden. Schwieriger wird es, wenn sich mehrere Menschen den Raum teilen und unterschiedliche Anforderungen zur gleichen Zeit stellen. Dann helfen Schiebetüren als Raumteiler, einzelne Bereiche temporär abzutrennen.

In beiden Fällen sind wandintegrierte Schiebetüren der Schlüssel zu einer effektiveren Nutzung des vorhandenen Platzes.

Drei Beispiele für das Raumwunder Schiebetüren bei kleinen und engen Grundrissen

In der Praxis zeigen wandintegrierte Schiebetürsysteme, wie BELPORT und CAVIS von WINGBURG ihre Stärke.

Schiebetür zum Bad spart wertvolle Quadratmeter

Kleine Häuser werden zugunsten einer großzügigen Wirkung meist maximal offenen geplant. Dennoch gibt es Funktionen, bei denen Türen notwendig sind, beispielsweise Bad und WC. Doch gerade hier stört der Radius einer Drehtür erheblich. Bei einer innenlaufenden Schiebetür wird das Türblatt in der Flucht der Wand in die Schiebetürbox eingeschoben.

Dadurch kann beispielsweise ein WC oder Waschbecken auch im kleinen Bad gegenüber der Tür platziert werden. Oder vielleicht findet sogar noch eine Badewanne Platz, da sie näher am Durchgang platziert werden kann.

Wohnbereich mit Schiebewänden individuell trennen

Nachdem alle notwendigen Funktionen in ein Microhouse untergebracht sind, bleibt oft nur wenig Platz für Nutzungen wie Wohnen, Essen, Schlafen und Arbeiten. Sie müssen sich die Fläche teilen.

Mit Schiebewänden oder -türen können die offenen Bereiche in individuell nutzbare Zonen unterteilt werden. Ein gutes Beispiel ist der Wohnbereich, der zur Mediennutzung oder zum Arbeiten unterteilt wird und so von mehreren Menschen gleichzeitig unterschiedlich genutzt werden kann. Soll der gesamte Raum genutzt werden, verschwindet der Raumteiler in der Wand.

Ungünstige Grundrisszuschnitte effizient nutzen

Bei verwinkelten oder ungünstigen Grundrisszuschnitten können beide Strategien zum Einsatz kommen: Platz sparen und flexible nutzen. Hier muss je nach räumlicher Situation objektspezifisch geplant werden.

So sieht die perfekte Schiebetür fürs Tiny House aus

Die Beispiele zeigen, was eine wandintegrierte Schiebetür bei einem Mikrohaus leisten kann. Doch um diese Anforderungen zu erfüllen, müssen bestimmte Funktionen vorhanden sein.

  • Dicht schließen
    Um wirklich Privatheit herzustellen, sollte die Schiebetür im Tiny House dicht schließen. Blicke und Geräusche müssen abgeschirmt werden und das Türblatt sicher geschlossen bleiben. Schiebetüren in der Wand wie BELPORT und CAVIS von WINGBURG schließen dicht und können sogar abschließbar sein. So schützen sie die Privatsphäre.
  • Lichteinfall erlauben
    Besonders bei verwinkelten oder engen Grundrissen können nicht alle Bereiche mit einem Bezug zur Außenwand beziehungsweise mit einem Fenster geplant werden. Glasschiebetüren sorgen dann für die nötige Belichtung. Schiebetürsysteme von WINGBURG können mit dem passenden Beschlag-Set problemlos mit einem Glasschiebeelement ausgestattet werden.
  • Leise laufen
    Besonders wenn mehrere Personen auf kleinem Raum zusammen sind, kann Lärm schnell zu eine Stör- und Streitfaktor werden. Bei einer Schiebetür gibt es zwei mögliche Geräuschquellen: Laufgeräusche und Türenknallen. Ein hochwertiger Laufwagen, der perfekt auf die Laufschiene abgestimmt ist, läuft reibungsarm und damit leise. Ein Einzugsdämpfer bremst die Bewegung des Türblatts vor dem Anschlag ab und zieht es leise und kontrolliert heran. WINGBURG fertigt seinen Laufwagen aus formstabilem und verschleißarmem Kunststoff. Alle Schiebetürsysteme sind in der Ausstattungslinie AVANTGARDE mit beidseitigem SoftClose Beschlag erhältlich.
  • Vollständig eingeschoben werden können
    Bei Mikrohäusern zählt jeder Quadratzentimeter. Das gilt auch für den Durchgang. Daher stattet WINGBURG seien Schiebetürsysteme in der Variante EXKLUSIV mit einem Push to slide Beschlag aus. Damit kann das Türblatt vollständig in den Schiebetürkasten eingeschoben werden. Denn es springt durch leichten Druck auf die sichtbare Stirnseite etwas aus der Wandtasche hervor und kann dann einfach geschlossen werden.
  • Als Raumteiler möglichst unsichtbar sein
    Innenlaufende Schiebetüren sind bereits sehr dezent. Wirklich minimalistisch wird es mit einer rahmenlosen Schiebetür. Bei eingeschobenem Türblatt deutet auf eine Tür hin. Der Raum kann frei fließen. Auch bei geschlossener Tür bleibt der Türcharakter maximal reduziert. Damit passt sie auch gestalterisch zu dem auf Minimalismus ausgerichteten Wohnstil. Ideal ist das rahmenlose Schiebetürsystem BELPORT von WINGBURG.

Wie gut Microliving-Konzepte und WINGBURG zusammenpassen, hat nicht zuletzt der Messestand auf der Bau 2019 bewiesen. Er wurde von der spanischen Architektin Paola Bagna, der den Trend thematisierte.

Wenn Sie mehr über unsere Schiebetürsysteme, ihre Vorteile und Ausstattung erfahren wollen, kontaktieren Sie uns. Wir informieren Sie gerne.

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